Am Dienstag, 1. Juli 2025, fand in der Evang. - ref. Kirche in Silvaplana die erste Kirchgemeindeversammlung 2025 statt. Neben der Genehmigung der Jahresrechnung 2024 standen auch Wahlen von Pfarrpersonen und Vorstand an.
Die von 68 Mitgliedern gut besuchte Kirchgemeindeversammlung bestätige am Dienstag Frau Pfarrerin Marie-Ursula Kind definitiv als Pfarrperson für St. Moritz. Frau Kind wurde anlässlich der Synode der Evang.- ref. Landeskirche in die Synode aufgenommen und erfüllt damit die Voraussetzung, als Pfarrperson in einer Kirchgemeinde gewählt zu werden.
Im Rahmen der Nachfolgeregelung konnte als Pfarrperson für Sils/Silvaplana/Champfèr Herr Pfarrer Christoph Zingg gewählt werden. Er wird mit seiner Partnerin ins Pfarrhaus nach Silvaplana ziehen. Er ist Vater von drei jungen erwachsenen Kindern, welche auch gerne zu Besuch kommen. Er ist derzeit Pfarrer in Disentis und amtet darüber hinaus als Kirchenrat der Landeskirche Graubünden und als GPK-Mitglieder der Evang.-ref. Kirche Schweiz (EKS) und kennt das Engadin bereits aus früherer Tätigkeit in Bever. Er wird seine Tätigkeit im Engadin im März 2026 aufnehmen. Ihm ist es ein Anliegen, das Pfarrhaus als offenes Pfarrhaus mit diakonischem Angebot zu gestalten. Pfarrer Zingg erklärte "Eine gelebte Willkommenskultur ist uns wichtig und Teil gelebten kirchlichen Alltags. Wir freuen uns darauf, ein offenes Haus zu führen, in dem Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft, Lebensformen und Weltanschauungen passieren: Freunde, Bekannte und Unbekannte (Lebens-)Künstler und Künstlerinnen, mit spannenden und bewegenden Geschichten. Unkompliziert und hoffnungsvoll."
Auch im Bezug auf die Nachfolgeregelung in Celerina/Pontresina konnte der Kirchgemeine-Präsident Luzi Schucan über Fortschritte informieren. Aller Voraussicht nach findet am 23. August 2025 ein Vorstellungsgottesdienst mit anschliessender ausserordentlicher Wahlversammlung statt.
Mit der Wahl von Silvia Bott aus Pontresina in den Kirchgemeindevorstand ist der seit längerem vakante Sitz wieder besetzt und der Vorstand damit komplett.
An der Kirchgemeindeversammlung im Frühsommer wird jeweils der Jahresabschluss von «refurmo» präsentiert und verabschiedet. Michael Pfäffli, Ressortleiter Finanzen, konnte bekannt geben, dass das Ergebnis leicht besser ausgefallen ist als budgetiert. Damit schliesst das Geschäftsjahr mit einem Aufwandsüberschuss von CHF 132'008. Erfreulicherweise haben Kosteneinsparungen auf Aufwandsseite den besseren Abschluss beeinflusst. Im vergangenen Jahr wurden verschiedene Sanierungsarbeiten bei unterschiedlichen Gebäuden von «refurmo» vorgenommen. Unter anderem wurde das Dach der Kirche Crasta in Celerina neu gedeckt sowie die Fassade renoviert. Im Kirchlein im Fextal konnte erfolgreich eine Pilzsanierung durchgeführt werden. Herzlichen Dank für die vielseitige Unterstützung dieser notwendigen Sanierung. Leider ist anzumerken, dass wir, wie in anderen Kirchen auch, mit den ständig wechselnden Klimabedingungen kämpfen müssen. Bis zu einer nachhaltigen Lösung sind zeitweise zu Schliessungen der Kirche nicht zu vermeiden.
Für den Ausbau des Dachgeschosses in eine 3.5-Zimmer Wohnung im Pfarrhaus Bever haben die anwesenden Mitglieder einen Kredit in Höhe von CHF 380'000 gesprochen. Luzi Schucan, Präsident des Vorstandes «refurmo», erläutert, dass «refurmo» damit Wohnraum, z. B. für eine kleinere Familie, zu bezahlbaren Konditionen schaffen möchte und damit einen Beitrag zur Linderung der Erstwohnungsknappheit im Oberengadin leistet. Es ist geplant, die Wohnung möglichst im Laufe des Jahres 2025 zu erstellen.
Am Ende der Kirchgemeindeversammlung wurden die scheidenden Mitarbeitenden gebührend verabschiedet. Pfarrer Thomas W. Maurer verlässt das Engadin Richtung Fläsch. Pfarrer Patrice J. Baumann wird Ende Juli seine Tätigkeit in Sils/Silvaplana/Champfér beenden und seiner Frau nach Deutschland folgen. In den wohlverdienten Ruhestand gehen Doris Hunger und Rosina Müller, welche beide ihr Aufgabengebiet aus der Geschäftsstelle an ihre Nachfolgerin Monika Posch Strimer abgegeben haben.
